Gold im Kurssturz (18.04.2013) - cash-flow.or.at

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Gold im Kurssturz (18.04.2013)

Der April ist gewiss nicht das beste Monat für Goldanleger bis jetzt gewesen. Am 12. und 15. fiel der Goldkurs um 5% und 9%, gestern hat es dazu auch noch den Aktienmarkt erwischt. Viele kleine Gründe (Konjunktursorgen, Korea-Krise, Raketenangriff auf Israel) drückten den DAX um 2% auf 7.503 Punkte. Aber auch automatische Computerprogramme haben den DAX den Rest gegeben, teilweise verlor er innerhalb von nur 10 Minuten 100 Punkte.

Diese automatischen Handelssysteme lösen einen Kurssturz zwar nicht aus, verstärken diesen aber zumeist, da sie der Tendenz folgen. Aufgrund dessen muss es ein besonderes Ereignis gegeben haben, welches die Verkaufswelle ins Rollen brachte. An der Wall Street glaubt man, dass einige Hedge-Fonds Notverkäufe tätigen mussten und so die Verkaufswelle an den Aktien-, Rohstoff- und Edelmetallmärkten verstärkten.

Eine Person steht daher in Mitten der Gespräche: John Paulson. Er ist einer der größten Gold-Investoren, welcher zur Zeit der Finanzkrise vor ca. 5 Jahren mehrere Milliarden US-Dollar verdient hat. Experten haben ausgerechnet, dass er am 12. und 15. April gut 600 Millionen US-Dollar verloren hat, inoffiziell sollen es sogar über eine Millarde US-Dollar sein.
Falls diese Zahlen stimmen, ist es sehr wahrscheinlich, dass Paulson und andere Hedge-Fonds-Manager eine große Menge an Edelmetallen, Rohstoffen und Aktien verkaufen mussten, um ein Liquiditätspuffer aufzubauen. Bei den Kunden der Hedge-Fonds kommt daher schön langsam Panik auf, denn der Fonds muss liquide sein, dass die Kunden aussteigen können.

Diese Notverkäufen können sogar noch länger andauern, müssen jedoch nicht bedeuten, dass dadurch die Kurse an den unterschiedlichen Märkten weiter fallen.
Denn auf der anderen Seite gibt es wieder Hedge-Fonds, die sich genau auf diesen Fall spezialisiert haben und jetzt ohne großes Risiko warten, die Notverkäufe günstig einzusammeln.

Wie es mit dem Goldpreis jetzt weiter geht, ist sehr schwer zu sagen. Die Gold-Optimisten sagen, dass es jetzt sehr billig sei und Kurse unter 1.500 US-Dollar je Unze ein Geschenk sind.
Die Gold-Pessimisten freuen sich, dass nach zehn Jahren die Goldpreisblase, die sie sehen, endlich geplatzt ist. Sie vermuten sogar, dass der Goldkurs noch unter 1.200 US-Dollar oder sogar unter 1.000 US-Dollar fällt.
Daher gibt es momentan keine richtige Prognose, sondern mindestens zwei Perspektiven.

In ein paar Tagen wird möglicherweise eine um eine Spur genauere Analyse möglich sein, eine Fortsetzung des Textes wird folgen!
Wir halten Sie auf dem Laufenden mit unseren Themen Rund ums Gold.

 
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