Hauptmenü:
Der Markt wird in den kommenden Monaten wahrscheinlich turbulent werden, da viele Anleger sich für die falsche Option entscheiden werden. Auch bei Gold und Silber, denn im Hintergrund läuft an der US – Notenbank QE4 an, also die vierte Version der quantitativen Lockerungspolitik. Es geht um rund 45 Mrd. US – Dollar, die die Federal Reserve zur Verfügung stellt, um Staatsanleihen zu kaufen. Dies geschieht sogar, obwohl QE3 noch nicht einmal zu Ende ist – somit wird der Markt nun pro Monat mit 85 Mrd. US – Dollar geflutet. Daher kann man als Anleger nur noch schwer von einer inflationären Welt ausgehen.
Eines hat man allerdings übersehen: die so genannte „Evans – Regel". Benannt ist diese nach dem Notenbank – Präsidenten der Fed Chicago, Charlie Evans. Er schlug vor, dass Notenbanken ihre Politik nicht nach Versprechungen ausrichten sollen, sondern nach harten ökonomischen Fakten. Das ist in diesem Fall passiert.
Nun was heißt das jetzt?
Das bedeutet, dass die Zinsen der Bank nur niedrig bleiben, solange sich die Arbeitslosenrate in den USA über 6,5% befindet. Falls diese unter den genannten Wert fällt, müssen die Zinsen der Zentralbanken angehoben werden und die große Gelddruckerei hat sein Ende.
Aktuell beläuft sich die Arbeitslosenrate in den USA auf 7,7%, weiter fallend. Doch diese Zahl trügt meistens, denn Statistiker kennen Tricks, um diese Zahl zu heben. Trotzdem sind wir nicht weit von den 6,5% entfernt.
Wenn jetzt die Fed die Zinsen tatsächlich anheben sollte, wird es schwere Zeiten für alle Edelmetalle geben, denn durch attraktivere Zinssätze wird das Geld lieber auf ein Konto gelegt und nicht in Edelmetalle investiert, da diese ja keine Zinsen bringen.
Alles in allem ist es schwer zu sagen, ob es momentan sinnvoll ist, in Gold und Silber zu investieren. Besser ist es zu diesem Zeitpunkt sicher, die ganze Sache mit Skepsis zu beobachten.